Kreuvfs Allerweltsblog

2010-01-03

Jugendschutz I

Abgelegt unter Kurioses,Software,Soziales Umfeld,Wortschatz/Sprache von Kreuvf um 20:41:17

Deutschland ist so zensiert jugendgeschützt, dass die deutsche Wikipedia die einzige(?) Sprachversion der Wikipedia ist, die über einen Artikel „Bloodpatch“ verfügt. Man bedenke da die Relevanzkriterien der deutschen Wikipedia und, dass es den Artikel bereits seit über fünf Jahren gibt!

WHAT AN ACHIEVEMENT

Notiz: Wenn das ein Podcast wäre, würde an jeder Stelle, an der “deutsche Wikipedia” erwähnt wird, ein Fanfarenjingle eingespielt :P

2009-12-31

Datenvermeidungsfail

Abgelegt unter In eigener Sache,Software,Technologie von Kreuvf um 21:00:35

Habe mir gestern mal die versteckten Verzeichnisse in meinem home-Verzeichnis (Ubuntu 8.04.3) ein wenig näher angeschaut und auch ein wenig ausgemistet. Zwei Dinge sind mir dabei ins Auge gefallen, die datenvermeidungsmäßig eine absolute Katastrophe sind. Anders gesagt: Wie kann man so einen Scheiß denn nur machen? Und wieso gibt es für jede Dreckseinstellung irgendwo ein Häkchen im Optionsmenü und für derart wichtige Dinge nicht? EPIC FAIL >.<

EPIC FAIL #1: NAUTILUS

Schon mal einen Blick in ~/.nautilus geworfen? Noch nicht? DANN WIRD ES ZEIT! Kurzer Ausschnitt aus ls -1:

[…]
saved-session-S3ISZU
saved-session-S4661U
saved-session-S5T83U
saved-session-S6UG5T
saved-session-S7F2QU
saved-session-S7J5HU
saved-session-S90HXU
saved-session-SAAHKU
saved-session-SAFVTU
saved-session-SAVXAU
saved-session-SB3ZZU
saved-session-SCSZ4T
saved-session-SDGSRU
saved-session-SDQAPU
saved-session-SFINCU
saved-session-SFO1QU
saved-session-SG7PJU
saved-session-SICFZU
saved-session-SKXBCU
saved-session-SL6C9T
saved-session-SMZ9ZT
[…]

Sind bislang 1.000+ Dateien!

Und was sieht man in diesen Dateien? Zum Beispiel folgendes:

<?xml version=”1.0″?>
<session>
<history>
<bookmark name=”disk” icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///media/disk”/>
<bookmark name=”Studium” icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///media/disk/Studium”/>
<bookmark name=”Semester 2″ icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///media/disk/Studium/Semester%202″/>
<bookmark name=”AK2″ icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///media/disk/Studium/Semester%202/AK2″/>
<bookmark name=”Vorversuche” icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///media/disk/Studium/Semester%202/AK2/Vorversuche”/>
<bookmark name=”Vorversuche” icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///home/kreuvf/Eigendaten/Studium/Semester%202/AK2/Vorversuche”/>
<bookmark name=”AK2″ icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///home/kreuvf/Eigendaten/Studium/Semester%202/AK2″/>
<bookmark name=”Semester 2″ icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///home/kreuvf/Eigendaten/Studium/Semester%202″/>
<bookmark name=”Studium” icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///home/kreuvf/Eigendaten/Studium”/>
<bookmark name=”Eigendaten” icon=”gnome-fs-directory” uri=”file:///home/kreuvf/Eigendaten”/>
</history>
</session>

Also? Was ist das? Richtig! Das sind diese Vor-und-Zurück-Histories, die Nautilus anzeigt, also auf Deutsch: DAS SIND DIE GESAMTEN DATEISYSTEMAKTIVITÄTEN, DIE ICH MIT NAUTILUS VORNEHME!

Was daran schlecht ist? Die werden nicht gelöscht! Da sind jetzt noch drei Jahre alte Sessions dabei, das heißt ein $böser_mensch könnte da gut Nutzungsschemata draus ableiten und damit wissen welche Verzeichnisse besonders wichtig sind und welche eher unwichtig sind. Freut mich auch ungemein, dass auf solch gravierende Probleme in den Einstellungsmenüs nirgends hingewiesen wird. Falls es jetzt irgendwo in diesem gconf-editor eine Möglichkeit gibt das zu beeinflussen und man mir das vorwerfen will, dann kann ich nur sagen: WTF? WAS IST DAS? WINDOWS-REGISTRY?!

EPIC FAIL #2: THUMBNAILS

Nein, ist jetzt nicht schon wieder Nautilus, da sind Thumbnails komplett abgestellt und bleiben es auch, Performance ist wichtig. Dieses Mal ist der Übeltäter die eingebaute Bildvorschau im Dialog „Bild öffnen“. Wo ist da das Problem? Hach! Schaut mal in ~/.thumbnails/normal rein! DA LIEGEN BEI MIR 4.000+ THUMBNAILS! Wird zum Beispiel dann ausgelöst, wenn man in Gimp oder Inkscape die Vorschau beim Öffnen eines Bildes aktiviert hat und einige Bildchen anklickt. Weitere Quellen konnte ich jetzt noch nicht ausmachen. Interessanterweise aber auch hier: Kein Hinweis darauf, dass es solche Dateien gibt, muss man alles selbst herausfinden und $böser_mensch freut sich, wenn er darauf Zugriff hat, weil er da ja vielleicht böse Thumbnails sehen könnte.

Gegenmaßnahmen

Bug-Report schreiben!

Workaround

Dateien automatisiert löschen lassen, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben.

2009-04-26

stopp-rolling

Abgelegt unter Humor,In eigener Sache,Software,Technologie von Kreuvf um 13:14:31

Mit der Umsetzung der Internetzensur in der BRD werden sich viele (tausende) Menschen nach Möglichkeiten umsehen diese Zensur zu umgehen.

Aktuellen Plänen zufolge sollte man dies auch unter allen Umständen tun, denn wer auf eine Stoppseite gelangt, darf mit Repressalien rechnen. Neben der Brandmarkung als Kinderpornokonsument im Falle einer Hausdurchsuchung sollte man auch immer daran denken, dass es den Bundestrojaner gibt und der sicherlich auch zur Beweisfälschung eingesetzt werden wird, das BKA schreckt bekanntermaßen auch vor derart verachtenswerten Methoden nicht zurück. Es wird daher auf absehbare Zeit, das heißt, wenn die erste Nicht-Kinderpornoseite gesperrt wird, zu einer Abwandlung des Rickrolling kommen: Statt auf “Never Gonna Give You Up” wird dann eben auf eine zensierte Seite gelinkt und derjenige, der darauf hereinfällt, wurde dann stopprolled (“stopp” ausgesprochen wie im Deutschen). Fragt sich nur wie ahnungslose Schüler ihren noch ahnungsloseren Eltern dann die Hausdurchsuchung und die Wanzen im Wagen erklären, von den “Fehlfunktionen” der Telefone mal ganz abgesehen.

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2009-02-28

Pfründe wahren

Abgelegt unter In eigener Sache,Software,Technologie von Kreuvf um 13:26:15

Oder: Wie microsoft-nahe Unternehmen Einfluss auf die OSS-Strategie der EU nehmen
Oder: Warum ich diesem verlogenen Haufen nie wieder auch nur einen einzigen Cent in den Rachen werfen werde

Über Fefe habe ich ein interessantes Dokument auf Wikileaks entdeckt. Ebenfalls verlinkt wird ein Artikel im Linux Journal dazu. In den Kommentaren dazu findet sich ein hervorragender Artikel auf Boycott Novell.

Ich will mich dazu aber ebenfalls äußern, da ich mehr als einmal schon meine tiefe Abneigung1 gegenüber Microsoft erklären musste. Und es mich mittlerweile stört “Offensichtliches” wieder und wieder erklären zu müssen.

Ich werde dies so handhaben, dass ich bestimmte Ausschnitte zitiere (ohne der im Original vorhandenen Farbe), diese dann kurz auf Deutsch zusammenfasse und dazu dann einen Kommentar abgebe. Ähnlich habe ich dies ja auch schon beim Artikel “Ekel”-Essen gehandhabt2. Da die ersten paar Seiten bereits ausführlich durch die beiden weiter oben genannten Artikel bearbeitet wurden, will ich mich anderen Teilen widmen.

Issues

One could argue that on the other hand, service providers capitalise on their own skills to offer packaged solutions as well as granular services at every level of the software stack. Software communities develop the software and provide support at a community level on a usually often pro-bono basis. Open Source Software usually comes free of charge if one considers the code itself; where the generation of revenue takes place is at the scaling or deployment points of the market. Proprietary vendors charge their users twice, once at the deployment phase (through support contracts), and once at the procurement phase (through licensing fees). [COMMENT: PAPER SHOULD FOCUS ON OSS AND NOT DWELL INTO UNSUPPORTED AND UNNECESSARY STATEMENTS AGAINST PROPRIETARY SOFTWARE.] Could therefore the lack of market confidence be more a matter of perception than an ontological problem related to Open Source ?

Im Gegensatz zu Open-Source-Software muss man für proprietäre Software doppelt bezahlen: Für die Anschaffung und für die Einrichtung der Software. Open-Source-Software benötigt in aller Regel nur Zahlungen für die Einrichtung durch entsprechende Supportverträge. Der Kommentar der microsoft-nahen Schreiberlinge ist entlarvend: Das Dokument solle sich doch auf OSS beziehen und nicht ungestützte und unnötige Aussagen gegen proprietäre Software treffen.

Es zeugt von immenser Bösartigkeit die Wahrheit derart verdrehen zu wollen. Dass man für proprietäre Software mehrmals blecht, ist so klar, dass wohl niemand auf die Idee kommen würde für diese Tatsache nach Quellen zu suchen. Diese Fakten als “ungestützt und unnötig” brandmarken zu wollen, zeigt offen auf, dass es den MS-Schreiberlingen nicht um eine korrekte Darstellung in diesem Strategiepapier geht, sondern ausschließlich darum die Wahrheit möglichst gut zu verstecken.

European IT companies also have fewer alternative growth strategies than their US counterparts due to smaller/more risk adverse venture capital community and fewer IPO opportunities.

In den USA gibt es mehr alternative Wachstumsstrategien als in Europa und auch Risikokapital ist in größerem Ausmaße vorhanden.

Und kurz vorher wird noch davon gesprochen, dass es diplomatischer ist, wenn man bloß nichts bringt, was irgendwie anti-amerikanisch verstanden werden könnte. Aber etwas, das anti-europäisch verstanden werden könnte, ist selbstverständlich vollkommen in Ordnung! Eindeutiger Fall von Doppelmoral.

Trends

Microsoft versucht ja seit einigen Jahren so zu tun als könnte man Open-Source-Software und den proprietären Dreck3 nebenher verwenden als wäre es ein und dasselbe. An die Halloween-Dokumente wird man da sicherlich nicht gern erinnert, ich tue dies aber trotzdem. Ich frage mich daher sowieso seit jeher wie man nach Lesen dieser Dokumente noch der Auffassung sein kann, dass Microsoft etwas Gutes für die Open-Source-Gemeinschaft tun will. Microsoft ist ein Unternehmen mit monopolistischen Zügen, dessen Ziel es ist seine Macht zu erhalten und auszubauen, im Grunde das Ziel jeden kapitalistisch geführten Unternehmens4.

Das ist auch der Grund warum an jeder Ecke von einer Mischung aus proprietärer und offener Software geredet wird und auch entsprechend alles in diese microsoft-konforme Richtung gepresst wird. Auf der anderen Seite werden wo nur möglich eindeutige Stärken abgeschwächt:

Open Source Software represents a software model defined by a high level of user control over the software in combination with unprecedented often unequalled freedoms to study and innovate upon the software, allowing for rapid incremental innovation.

Open-Source-Software steht für ein Softwaremodell, das definiert ist durch einen hohen Grad an durch den Nutzer ausgeübte Kontrolle über die Software in Verbindung mit noch nie dagewesenen häufig unerreichten Freiheiten die Software zu untersuchen und zu verbessern, was schnelle inkrementelle Innovationen ermöglicht.

Es ist eindeutig wie hier versucht wird die Stärke schlechthin unter Wert zu verkaufen.

An anderer Stelle wird aus einer eindeutig nicht genau vorhersehbaren Zukunft für sämtliche auf Open-Source-Software basierende Geschäftsmodelle eine gute Zukunft für gemischte Modelle nach Microsoftart gemacht:

Only time will show which models will be most successful in Europe. The economic success of firms based on mixed model, however, suggests it is a promising model for the future.

Natürlich, ist ja auch der Microsoft’sche Weg, der muss einfach erfolgreich sein. Unter anderem durch Anpassung entsprechender Dokumente an die derzeitige Microsoft-Linie.

Weiter wird aus

Only time will show which models will be most successful in Europe. The economic success of firms based on mixed model, however, suggests it is a promising model for the future. Having evolved from it’s original academia origin to a viable option for research and development OSS has attracted more and more companies to fund and drive communities. This will definitely accelerate, primarily in the area of building eco systems, we see this today in initiatives as e.g. Android. Companies will allocate more of their research and development spending in open source communities as return on investment will increase dramatically.

Having evolved from it’s original academia origin to a viable option for research and development OSS has attracted more and more companies to fund and drive communities. This will accelerate, primarily in the area of building eco systems, as we see in initiatives as e.g. Android. If existing projects demonstrate real returns on investment, companies will allocate more of their research and development spending in open source.

Aus einer definitiv beschleunigten Entwicklung wird nur eine beschleunigte Entwicklung. Aus der Feststellung, dass mehr Geld in Open-Source-Gemeinschaften fließt, da der Return-on-investment dramatisch ansteigt, wird ein Bedingungssatz: (Nur) Wenn existierende Projekte mehr Return-of-investment bringen, steigen Investitionen in Open-Source-Gemeinschaften.

Der Kern der Aussage bleibt erhalten, wird aber wieder so weit abgschwächt, dass man als Entscheider daraus nicht mehr viel ableiten kann.

Barriers

Folgender Absatz wurde bereits herausgestrichen:

Open Source will never be THE solution which will modify the whole economy and the IT world. Open Source is not magic. The solution will come from an intelligent cohabitation and mix of proprietary and open source components.

Open Source wird niemals DIE Lösung sein, die die gesamte Wirtschaft und die IT-Welt verändert. Open Source ist keine Zauberei. Die Lösung wird aus einem intelligenten Zusammenwohnen und einer Mischung aus proprietären und quelloffenen Komponenten kommen.

Ebenfalls sehr entlarvend wie bei sämtlichen pro-Open-Source-Absätzen darauf geachtet Verallgemeinerungen möglichst abzuschwächen, bei eher anti-Open-Source-Absätzen aber eine sehr deutliche Sprache gesprochen wird.

Ein weiterer Vorher-Nachher-Effekt, in dem genau das gemacht wird, was ich im vorhergehenden Absatz anprangere:

Here is a need to encourage greater use of OSS software in high education and support OSS curricula definition to prepare students to support OSS engineering growth in IT industry and research.

As part of their curricula, students should become familiar with OSS to prepare students to support OSS engineering growth in IT industry and research.

Aus dem Bedürfnis die Nutzung von Open-Source-Software in der Hochschulausbildung zu fördern wird ein “sollten mit Open-Source-Software vertraut gemacht werden”. Beides mit dem Ziel die Entwicklung freier Software in der IT-Industrie zu fördern. Nur frage ich mich wie ein Entscheider wohl entscheidet, wenn er mit einem “sollte” konfrontiert wird statt mit einem Bedürfnis.

Weiter wird von Interoperabilitätsproblemen gesprochen, woraufhin lautstark gegen Äußerungen in diesem Dokument vorgegangen wird, da es nicht Aufgabe dieser Arbeitsgruppe wäre. Es wird ausgesagt, dass man durch Festlegung auf den ersten Wettbewerber als Softwarelieferant einen typischen Vendor-Lock-in erleidet, also aufgrund von Interoperabilitätsschwierigkeiten eine Migration so teuer wäre, dass man stattdessen lieber beim bisherigen Softwarelieferanten bleibt. Es ist gewollt, dass dazu noch ausgesagt wird, dass das ja im Endeffekt genau so schlimm ist wie Vorschriften, die einem Open-Source-Software oder eng definierte offene Standards vorschreiben. Auch das ist meiner Meinung nach sehr entlarvend, aber wie oben erwähnt für kapitalistisch agierende Unternehmen nachvollziehbar.

Ein kompletter Abschnitt über mit “geistigem Eigentum” verbundenen Problemen wird nach Ansicht der microsoft-nahen Schreiberlinge am besten komplett weggelassen, denn solche Probleme gäbe es nicht. Auf der anderen Seite gibt es da Ausgeburten, die über das Säen von Furcht, Unsicherheit und Zweifeln gezielt versuchen Open-Source-Software an allen Fronten zu diskreditieren. Dass dies auf lange Sicht keinen Erfolg zeigen wird, ist Microsoft bekannt. Siehe dazu die Halloween-Dokumente, in denen eindeutig festgestellt wird, dass Open-Source-Software nicht durch FUD-Taktiken beizukommen ist. Dennoch wird dies als kurzfristige Bremse wirken können.

Benefits

Aus “As demonstrated also in the UNCTAD Information Economy Report 2007-2008, OSS is an innovation enabler […]” wird “As demonstrated also in the UNCTAD Information Economy Report 2007-2008, OSS can be an innovation enabler […]”. Aus der eindeutigen Aussage, dass Open-Source-Software Innovationen ermöglicht wird die vage Aussage, dass Open-Source-Software Innovationen ermöglichen kann. Also wieder Wischiwaschi-Gelaber.

Im Weiteren wird dann so gut wie jede absolute Position durch “Einige finden…”, “Manche sagen…” oder Ähnlichem ersetzt. Das Ziel ist klar. Zusätzlich wird immer noch von irgendwelchen anderen erzählt, die natürlich die gegenteilige Meinung haben.

Anmerkungen

1 Ich halte mich hier sehr zurück.
2 Ja, ich weiß, sehr billige Methode alte Artikel zu verlinken, die nicht mal was mit dem eigentlichen Thema zu tun haben.
3 Muss auch mal sein. Ich weiß, dass Microsoft einige nützliche Dinge auf den Weg gebracht hat und erkenne dies auch an. Das täuscht mich aber nicht über etwaige Missstände hinweg.
4 Dies ist absolut wertungsfrei zu verstehen.

Quellen

Wikileaks – European Commission OSS Strategy Draft, Mar 2009
Wikipedia – Microsoft Halloween documents leak

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2008-10-06

Referer filtern

Abgelegt unter Scripts,Software von Kreuvf um 18:38:47

Da ich mich immer weiter mit Linux anfreunde, bleibt natürlich auch das Thema Shell Scripting nicht unberührt. Daher gibt es mit diesem Post eine neue Kategorie, die Kategorie Scripts, in der alle Scripts, die ich täglich benutze, veröffentlicht werden.

Der Grund? Ich bin Anfänger und da hat man eben nunmal schon desöfteren ein Brett vor’m Kopf und müht sich überaus umständlich mit einer Sache ab, die auch sehr viel einfacher geht. Und Probieren geht über Studieren, zumindest habe ich keine Lust mir vor der Benutzung eines Tools erst irgendwelche Riesendokumente durchzulesen. Es ist daher möglich, dass sich sehr viele teils schlimme Dinge in den Scripts finden werden. Wenn ich mir meine ersten HTML-Seiten so anschaue, weiß ich wie schlecht das sein kann. Ich lade daher jeden recht herzlich ein Fehler und Verbesserungsvorschläge (vor allem Sicherheitsbedenken gehören dazu) per Mail oder in die Kommentare zu posten.

Aber nun zum eigentlichen Thema: Auf Warzone2100.de werden HTTP-Anfragen geloggt – ja, ich bin ein gaaanz böser Speicherer und mache das schon jahrelang. Ein typischer Eintrag sieht dann in etwa so aus:

XXX.XXX.XXX.XXX – – [05/Oct/2008:00:29:55 +0200] “GET / HTTP/1.1” 302 – “-” “Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; de; rv:1.9.0.3) Gecko/2008092417 Firefox/3.0.3”

Was interessiert mich an diesen Daten? Das “-“, denn es handelt sich dabei um einen leeren Referer. Weiterhin interessiert es mich nicht, ob der Besucher von warzone2100.de, über die Yahoo- oder Google-Suche gekommen ist oder gar einem Link auf Wikipedia folgt. Am allerwenigsten interessiert mich, ob er keinen Referer hat oder die Seite direkt ansteuert. Daher besteht die zweite Aufgabe darin genau jene Zeilen zu leeren und anschließend alle Leerzeilen zu entfernen. Ich brauche dazu zwei Scripts, obwohl auch eines ausreichen würde, wollte mich aber gestern Abend nicht in die Untiefen von sed stürzen und habe es in dieser Form belassen.
Referers filtern
Hilfsdatei für wz_logs_get_referers.sh

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