„Ich implementier’ das noch schnell …“
Offenbar füllt dieses Jahr kein Krokodil im Rhein das Sommerloch, sondern eher ein Relaxo auf dem Weg. Auf heise wimmelt es nur so vor Pokémon-Go-Nachrichten (Beispiel), deren Nachrichtenwert in der Regel sehr gering ist. Auffällig an dem aktuellen Hype ist, dass auch Spielerkreise erschlossen werden, die zuvor nicht oder so gut wie nicht mit Pokémon vertraut waren – was man vor allem daran merkt, dass der im Deutschen falsche Plural „Pokémons“ verwendet wird, obwohl das selbst Wiktionary schon seit Langem weiß.
Obwohl ich die aktuellen Hauptreihenspiele sehr gern spiele, missfällt mir dieser Hype doch sehr. Das liegt vor allem daran, dass das Pokémon-Go-Universum abgetrennt ist vom Rest. Im Grunde ist Pokémon Go ein Ingress-Klon, nur bunter und mit Pokémon. Weil sich das aber so schön anbietet, denke ich, dass es an der Zeit ist Pokémon-Go-Spieler mit einem eigenen Wort zu bedenken.
Da ich Wortspielen sehr zugeneigt bin, liegt es daher auch nicht allzu fern, das Wort „Pokémongo“ dafür zu benutzen. Ein entsprechendes Meme, das eine Person mit Trisomie 21 zeigt, die als Pokémontrainer verkleidet ist, und den Text „Pokémongo“ enthält, erspare ich mir – gibt aber möglicherweise so oder so einen Shitstorm der Berufsempörten.
Erwartungsgemäß haben Menschen es geschafft eine Maschine zu bauen, die besser in der Lage ist ein sehr komplexes Spiel zu spielen als einer der besten Menschen. In Anlehnung an ein auf asiatische Wunderkinder anspielendes Sprichwort habe ich dazu eine passende Grafik geschustert:
Wenn der Großteil, der Befehle, die man auf der Kommandozeile eintippt, irgendwas mit Git zu tun hat, kommt man irgendwann an den Punkt, dass jeder Befehl – ob Git oder nicht – mit einem „git“ davor auszuführen versucht wird:
$ git make xfour
git: 'make' is not a git command. See 'git --help'.
Did you mean one of these?
blame
merge
stage
Diagnose: Git-Syndrom!