Kreuvfs Allerweltsblog

2015-11-25

Git-Syndrom

Abgelegt unter Humor,In eigener Sache,Software,Technologie von Kreuvf um 21:54:22

Wenn der Großteil, der Befehle, die man auf der Kommandozeile eintippt, irgendwas mit Git zu tun hat, kommt man irgendwann an den Punkt, dass jeder Befehl – ob Git oder nicht – mit einem „git“ davor auszuführen versucht wird:

$ git make xfour
git: 'make' is not a git command. See 'git --help'.

Did you mean one of these?
	blame
	merge
	stage

Diagnose: Git-Syndrom!

2015-09-10

Übersetzer: Schüler – Lehrer

Abgelegt unter Humor,In eigener Sache,Soziales Umfeld,Wortschatz/Sprache von Kreuvf um 16:13:39

Was Schüler sagen und wie Lehrer das verstehen sollten.

Schüler Lehrer
Ich habe es mit x zusammen gemacht. Ich habe von x abgeschrieben.
Ich habe dasselbe wie x. Ich habe von x abgeschrieben.
Ich habe die Hausaufgaben vergessen. Ich hatte keinen Bock auf den Scheiß.
Mir ist nicht mehr eingefallen. Ich wollte mich mit dem Scheiß nicht zu lange aufhalten.
Ich hatte keine Zeit für die Hausaufgaben Ich hatte Besseres zu tun.
Ich habe es nicht gekonnt. Ich habe es nicht versucht.
Ich finde die Aufgabe gerade nicht. Ich habe die Aufgabe nicht und kann sie deshalb nicht finden.
Ich weiß es nicht. Ich habe noch nicht angefangen darüber nachzudenken.
Ich habe das $fach-Heft zu Hause vergessen. Ich habe das Heft dabei, die Aufgaben nicht gemacht und tue so als hätte ich es vergessen.


Ja, enthält Vorurteile und ist sicher auch unfair gegenüber ehrlichen Schülern. :P

2015-01-08

Hacker-Manifesto wird 29

Abgelegt unter In eigener Sache von Kreuvf um 21:34:31

Wie auch schon 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 feiert das Hackermanifest auch in diesem Jahr wieder am 8. Januar Geburtstag.

The Hacker Manifesto

by
+++The Mentor+++
Written January 8, 1986

Another one got caught today, it’s all over the papers. “Teenager Arrested in Computer Crime Scandal”, “Hacker Arrested after Bank Tampering”…

Damn kids. They’re all alike.

But did you, in your three-piece psychology and 1950’s technobrain, ever take a look behind the eyes of the hacker? Did you ever wonder what made him tick, what forces shaped him, what may have molded him?

I am a hacker, enter my world…

Mine is a world that begins with school… I’m smarter than most of the other kids, this crap they teach us bores me…

Damn underachiever. They’re all alike.

I’m in junior high or high school. I’ve listened to teachers explain for the fifteenth time how to reduce a fraction. I understand it. “No, Ms. Smith, I didn’t show my work. I did it in my head…”

Damn kid. Probably copied it. They’re all alike.

I made a discovery today. I found a computer. Wait a second, this is cool. It does what I want it to. If it makes a mistake, it’s because I screwed it up. Not because it doesn’t like me… Or feels threatened by me.. Or thinks I’m a smart ass.. Or doesn’t like teaching and shouldn’t be here…

Damn kid. All he does is play games. They’re all alike.

And then it happened… a door opened to a world… rushing through the phone line like heroin through an addict’s veins, an electronic pulse is sent out, a refuge from the day-to-day incompetencies is sought… a board is found. “This is it… this is where I belong…” I know everyone here… even if I’ve never met them, never talked to them, may never hear from them again… I know you all…

Damn kid. Tying up the phone line again. They’re all alike…

You bet your ass we’re all alike… we’ve been spoon-fed baby food at school when we hungered for steak… the bits of meat that you did let slip through were pre-chewed and tasteless. We’ve been dominated by sadists, or ignored by the apathetic. The few that had something to teach found us willing pupils, but those few are like drops of water in the desert.

This is our world now… the world of the electron and the switch, the beauty of the baud. We make use of a service already existing without paying for what could be dirt-cheap if it wasn’t run by profiteering gluttons, and you call us criminals. We explore… and you call us criminals. We seek after knowledge… and you call us criminals. We exist without skin color, without nationality, without religious bias… and you call us criminals. You build atomic bombs, you wage wars, you murder, cheat, and lie to us and try to make us believe it’s for our own good, yet we’re the criminals.

Yes, I am a criminal. My crime is that of curiosity. My crime is that of judging people by what they say and think, not what they look like. My crime is that of outsmarting you, something that you will never forgive me for.

I am a hacker, and this is my manifesto. You may stop this individual, but you can’t stop us all… after all, we’re all alike.

Quellen

Spiegelung des Hacker Manifesto
Wikipedia zum Hacker-Manifest

2014-08-29

Windows 7: Symbole auf dem Desktop verschwunden

Abgelegt unter In eigener Sache,Software von Kreuvf um 14:46:07

Sind mehr als vier Verknüpfungen auf dem Desktop ohne gültiges Ziel, so löscht Windows 7 diese kurzerhand und ohne dem Nutzer davon gesondert in Kenntnis zu setzen.

Windows 7 ist im Grunde annehmbar

Windows 7 ist – dem Schema „gutes Windows, schlechtes Windows“ folgend – ein eher gutes Windows. Ich habe damit nur auf meinem Arbeitslaptop zu tun und kann mich tatsächlich nicht allzu sehr beklagen. Bis vor Kurzem zumindest.

Bevormundung par excellence

Doch Microsoft schafft es natürlich jedes Mal wieder die Nutzer mit Pseudo-Features abzuschrecken: eines davon ist die automatische Desktop-Bereinigung. Um schnellen Zugriff auf USB-Sticks, Volumes und Netzlaufwerke zu haben, habe ich drei Verknüpfungen zu den jeweiligen Laufwerken und eine zu einer Datei auf dem Desktop angelegt. Des Weiteren habe ich mir eine Verknüpfung zu den Energieeinstellungen auf den Desktop gepackt. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf. Als ich den Laptop dann zuhause aufbaute, bemerkte ich vor dem Herunterfahren, dass bestimmte Symbole auf dem Desktop nicht mehr da waren: die fünf eben beschriebenen Verknüpfungen!

Da ich ja einige Jahre Erfahrung im Umgang mit Windows hatte, vermutete ich auch sofort, dass das irgendein bekloppter Windowsmechanismus sein muss, der „kaputte“ Verknüpfungen entfernt. Dass die Verknüpfung zu den Energieeinstellungen ebenfalls gelöscht wurde, sehe ich als einen Bug an.

Und nach kurzer Suche im Internet wurde ich dann auch fündig: Desktop shortcuts disappear in Windows 7. Ich war also immerhin nicht der erste mit diesem Problem, eher im Gegenteil: Microsoft hat dafür einen eigenen Knowledge-Base-Artikel angelegt!

Und in diesem kann man dann nachlesen, dass dieses Verhalten gewollt und als Feature zu betrachten ist! Die „Computerwartung“ löscht nämlich immer dann alle scheinbar kaputten Verknüpfungen auf dem Desktop, wenn mindestens fünf davon vorhanden sind. Und das geschieht dann auch ohne Vorwarnung, ohne Nachfrage und ohne irgendeine Mitteilung.

Sind Sie sich auch wirklich absolut sicher, dass Sie dies tun möchten?

Die beiden Problemlösungsmethoden sind beide inakzeptabel: Methode 1 lautet einfach nur maximal vier kaputte Verknüpfungen auf dem Desktop zu haben, Methode 2 lautet die Computerwartung schlicht abzuschalten. Und ich frage mich: wieso kann ich nicht die magische Zahl verändern? Wieso muss ich die Computerwartung vollständig abstellen statt nur dieses eine Feature zu deaktivieren? Warum hat es so ein Un-Feature überhaupt geschafft so lange zu überleben?

Auf der anderen Seite ist das ja nichts im Vergleich zu der geistesgestörten Oberfläche, die Outlook Web Access jetzt bekommen hat. Windows 8 ist also eindeutig wieder ein schlechtes Windows.

2014-07-13

50 Tage Japan (50dJP): Wie es dazu kam

Abgelegt unter 50 Tage Japan (50dJP),In eigener Sache von Kreuvf um 14:20:58

Ich war in Japan, ganze fünfzig Tage, und habe vor in den nächsten rund 25 Wochen jedes Wochenende einen Artikel (inklusive Bilder) rund um meinen Aufenthalt dort zu veröffentlichen. Den Auftakt dazu bildet die Vorgeschichte. Ich werde erzählen, warum ich überhaupt nach Japan gekommen bin und welche Dinge vor meiner Abreise so alles passiert sind.

Chef so: „Hast du Weihnachten was vor?“

Mir war bekannt, dass es ein DAAD-Projekt am Lehrstuhl gibt, über das japanische Wissenschaftler zu uns und deutsche Wissenschaftler nach Japan geschickt werden. Mir war ebenfalls bekannt, dass ich eingeplant war. Allerdings ergab sich aus verschiedenen Gründen dann noch die Gelegenheit noch im Jahre 2013 aufzubrechen. Am 27. November 2013 kam ich kurz ins Labor, um nach dem Rechten zu sehen, als mein Chef mich anredete und sich folgendes Gespräch (sinngemäß) ergab:

Chef so: „Hast du Weihnachten was vor?“
Ich: „Nö, bin in Straubing.“
Er: „Hättest du Lust, vielleicht, nach Japan zu fliegen?“
Ich: „oO Jetzt echt?“
Er: „Jo. […]“

Bis Weihnachten war es nicht einmal mehr einen Monat hin und in den darauf folgenden Tagen wurde aus der Idee dann ein fester Plan: ich werde am 23. Dezember 2013 gegen 20 Uhr von München aus einen zwölfstündigen Non-Stop-Flug nach Japan antreten und am 10. Februar 2014 zurückkehren.

Es versteht sich von selbst, dass mich das schon alles ein wenig überrascht hatte und, da ich bis auf ein paar Tage Österreich 2013 vorher noch nie im Ausland war und auch noch kein einziges Mal geflogen war, gab es viel zu tun. Unter anderem musste ein Reisepass her und bei der Gelegenheit habe ich dann auch direkt noch den neuen Personalausweis beantragt, da mein alter ohnehin im Februar 2014 abgelaufen wäre. Zeitlich hat das problemlos ausgereicht, eine Schnellbearbeitung des Antrags war nicht notwendig.

Rein arbeitstechnisch ist so eine längere Abwesenheit aber sehr anstrengend, da vorher eben noch so viele Dinge zu tun sind und quasi zwingend fertig werden müssen.

Zufall?

Nun wusste ich mindestens seit dem 2. Quartal 2013, dass einer meiner Homies ein Auslandssemester in Südkorea mit anschließender Reise nach Japan und Hongkong geplant hat. Als ich im Chat dann die Planungen an mir vorbeiscrollen sah, dachte ich jedes Mal: „Schade, dass ich nicht dabei sein kann :(“

Ende November war er bereits seit Monaten in Südkorea, aber Internet sei Dank natürlich nicht von der Außenwelt abgeschnitten. So erzählte ich ihm davon – er fand das mindestens genau so cool wie ich, dass wir es nicht schaffen uns mal in Deutschland zu besuchen, aber dann in Japan, da ist das natürlich drin! Und so planten wir fest ein gemeinsam durch Tokio & Umgebung zu reisen.

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