Kreuvfs Allerweltsblog

2007-06-07

Webtipps für den 07.06.2007

Abgelegt unter Webtipps von Kreuvf um 16:47:51

Medikamente gegen Epilepsie – Langzeitwirkung unbekannt, aber den Kindern verschrieben

Neuartige Antiepilepsiemedikamente sind der Renner:

Researchers have called for urgent studies into the long-term safety of newer antiepileptic drugs after discovering that the number given to children has increased significantly over recent years, reports the June issue of British Journal of Clinical Pharmacology.

When the UK team studied antiepileptic drugs (AEDs) given to nearly 8,000 children over a 13-year period, they discovered that overall prescribing had risen by 19 per cent and there had been a five-fold increase in prescribing of newer AEDs. […]

Nebenwirkungen? Was ist das? Das ist doch sicher wieder nur alles Verschwörungstheorie, es gibt bestimmt nicht einen Fall von schlimmen Nebenwirkungen.

[…] Concerns over paediatric AEDs have risen in recent years after prescribing restrictions were issued on vigabatrin in the late 1990s following reports that one-third of users suffered from visual field defects, ranging from asymptomatic to severe and potentially disabling. […]

Oh.. ähm.. Ausnahmen bestätigen die Regel…

[…] “Many drugs are not tested on children before they are licensed because of the difficulties of including children in clinical trials” adds Dr Jeffrey Aronson, Editor-in-Chief of the Journal and Reader in Clinical Pharmacology at Oxford University.

“This means that clinicians often have to rely on their experience and scale down adult drugs for paediatric use, which is widely regarded as most unsatisfactory. […]

Kinder machen eben nur Schwierigkeiten, da geschieht denen das dann auch ganz recht, wenn die so böse Nebenwirkungen bekommen von ihrer Medizin!

Quelle: Experts call for urgent research into antiepileptic drugs given to children – EurekAlert.org

Apple auch nicht besser als andere…

Auch wenn Steve Jobs mit seinem Anti-DRM-Gequatsche durchaus sympathisch wirken könnte, offenbart sich an der ein oder anderen Stelle doch, dass Apple auch nur ein am Markt kämpfendes Unternehmen ist.

Wer unter Windows QuickTime-Videos abspielen, sich aber die Installation von Apple QuickTime sparen wollte, griff meist zu “QuickTime Alternative”. Dabei handelte es sich um den mit den originalen QuickTime-Codecs gebündelten Open-Source-Player Media Player Classic.

Nun hat Apple die Betreiber Webseite Codec Guide dazu aufgefordert, den Vertrieb von “QuickTime Alternative” einzustellen – vermutlich, weil der Player die Original-Codecs mitbrachte. […]

Das heißt dann, dass ich mir auch unter keinen Umständen eines der teuren Apple-Produkte zulegen werde. Schade. Aber immerhin hat man denjenigen nur darauf hingewiesen, rechtliche Schritte hat man wohl nicht eingeleitet.

Auf der betroffenen Seite schreibt man dazu u. a. folgendes:

[…] QT is a slow and sometimes also buggy piece of software anyway.

The K-Lite Codec Pack is fully capable of playing .mov files. In fact, HD trailers will play with much better performance with the open-source decoders that are included in KLCP than with QuickTime Player. […]

Quellen:
Apple verbietet alternativen QuickTime-Player – heise.de-Newsticker
Codec Guide – News vom 4. Juni 2007

Microsoft veröffentlicht Hack-Anleitung für IIS 5.0

Kaum beschwere ich mich über Apple, muss ich lesen, dass Microsoft sich blendend darauf versteht noch einen draufzusetzen:

Ein Knowledge-Base-Artikel von Microsoft zu einer Schwachstelle im Internet Information Server (IIS) 5.0 sorgte unter Sicherheitsspezialisten für Unmut, da Microsoft darin eine Anleitung veröffentlichte, wie man das Problem reproduzieren kann – also quasi eine Anleitung, wie man die Lücke ausnutzt

An sich ja kein Problem, nur hat man keinen Patch dafür bereitgestellt. Gründe für dieses Vorgehen?

Im vorliegenden Fall hat Microsoft […] die Informationen herausgegeben, ohne dass es einen Patch oder einen Workaround gibt. Statt dessen empfehlen die Redmonder ein Update auf IIS 6.0, um das Problem zu beseitigen. Allerdings ist damit ein Upgrade auf Windows Server 2003 verbunden, was auch einen gewissen finanziellen Aufwand fordert, den viele Anwender sicher nicht bereit sind zu erbringen.

Das ist doch genial. Auf der einen Seite veröffentlicht man eine Hackanleitung für das teure und fehlerhafte eigene Produkt, um auf der anderen Seite keine Fehlerbehebung anzubieten und so die Kunden Abhängigen Opfer Sklaven für mehr oder minder hohe Sicherheit zwingt auf ein neueres Produkt umzusteigen. Vielleicht überlegt sich der ein oder andere sein Angebot umzustellen und das eine oder andere freie Programm zu nutzen.

Quellen:
Microsoft veröffentlicht Anleitung zum Hacken des IIS 5.0 – heise.de-Newsticker
Apache-Webserver
lighttpd-Webserver

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2007-05-28

Webtipps für den 28.05.2007

Abgelegt unter Webtipps von Kreuvf um 15:56:09

Versicherungsschutz für Zigarren

Eine kurze Geschichte, leider ohne Quellen, die ins Amerikabild passt.

In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt auf, dass die Zigarren durch eine Serie
kleiner Feuerschäden vernichtet worden seien. Die Versicherung weigerte sich zu bezahlen
mit der einleuchtenden Argumentation, dass er die Zigarren bestimmungsgemäß
ver(b)raucht habe.
Der Rechtsanwalt klagte… und gewann!

Quelle: So was gibts nur in den USA – alles was bewegt

Linux ist ein böses Hacker-OS

..also rief ich beim Techsupport des ISPs an – nachdem die Standardantwort des Menschen am anderen Ende der Leitung nicht half (sie bezog sich eindeutig auf Windows) erwähnte ich, dass ich Linux nutze. Statt nach der Distro und dem Programm zu fragen bekam ich folgende Aussage zu hören: “Jemandem der ein Hackersystem benutzt wird hier nicht geholfen. Lassen Sie sich gesagt sein, dass unsere Nutzungsbedingungen es ausdrücklich untersagen über unsere Zugänge in fremde Rechner oder Server einzudringen.”

Quelle: Was tun gegen Polizei Bundestrojaner? – ubuntuusers

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2007-05-27

Leetl

Abgelegt unter Humor,In eigener Sache von Kreuvf um 19:17:08

Endlich gibt es wieder ein Zitat von mir bei german-bash.org:

<Kreuvf> LIDL müsste sich in leetl umbenennen und jeden, der für 13,37 oder ein vielfaches davon einkauft, den einkauf schenken xD

Quelle: Zitat #108082

Ein weiterer Grund zur Freude: Dies ist der 100. Eintrag in diesem Blog.

Nachtrag vom 06.06.2007: Wer nachzählt, wird feststellen, dass dies hier nicht der 100. Eintrag ist. Dies hier ist lediglich der Eintrag mit der ID 100. Es ist der 82. Eintrag in diesem Blog.

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Alles Gute, das man tut, …

Abgelegt unter In eigener Sache,Kurioses,Medizin (Sonstiges) von Kreuvf um 15:10:40

… erhält man doppelt zurück.

So in etwa könnte man die Quintessenz eines Buches von Dr. Stephen Post, Professor an der Case Western Reserve University School of Medicine bioethics, beschreiben.

Gewissen Studien zufolge stimmt mein einleitender Satz, wenn auch abgeschwächt, mit der Realität überein: “Die Guten” leben länger, glücklicher und gesünder. Der oben genannte Dr. Post hat den Großteil seines Lebens damit verbracht zu beweisen, dass eine “Gebermentalität” (im Original: giving behavior) einen lebensverlängernden Effekt hat. Er selbst ist Vorsitzender des Instituts zur Forschung an unbegrenzter Liebe. Seine Forschungen zeigten, dass der Akt des Gebens eigener Dinge, besonders dann, wenn man früh damit anfängt, alles angefangen von der Zufriedenheit mit dem Leben über Selbstverwirklichung bis hin zur körperlichen Gesundheit deutlich bessert. Neben einer herabgesetzten Sterblichkeit sind auch Depressionen keine so großen Probleme wie “normal”.

Ich freue mich über diese Nachricht, da es in der von Berichten über Anschläge, Kriege und Verwüstungen durch Naturgewalten manchmal schwer fällt überhaupt zu denken, dass man durch Gutes glücklich wird.

Links

Why Good Things Happen to Good People – Biology – EurekAlert.org

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2007-05-13

Webtipps für den 13.05.2007

Abgelegt unter Webtipps von Kreuvf um 19:38:49

NO COPY – Die Welt der digitalen Raubkopie

Ein frei verfügbares eBook, das es aber auch käuflich erwerbbares Buch bei Amazon gibt. Inhalt ist die Geschichte von Software und deren illegalen Kopien von den Anfängen in den 1950er Jahren bis heute.

Bill Gates wollte sein Wissen weder mit anderen Hackern teilen, noch sah er ein, daß seine Software von anderen ohne Bezahlung kopiert oder verändert werden durfte. Verärgert schrieb Bill Gates schließlich einen offenen Brief, den sogenannten »Open Letter« an den Homebrew Computer Club. Darin beschuldigte er diejenigen als Diebe, die seine Software ohne Bezahlung benutzten und kopierten. Der Gedanke einer »illegalen Kopie« sorgte für Verwirrung und machte den jungen Bill Gates noch unbeliebter.

Zudem maßten sich die Cracking Groups an, die Software der Hersteller zu optimieren und auch Programmfehler, sogenannte Bugs, zu korrigieren. Die gecrackten Versionen waren so im Vergleich zur Originalsoftware stabiler und weniger fehleranfällig. Mit den Worten “cracked, trained and bugfixed” versuchten die Cracking Groups, sich von anderen Gruppen durch die Qualität ihrer Cracks zu unterscheiden.

Quelle: NO COPY – Die Welt der digitalen Raubkopie

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