Kreuvfs Allerweltsblog

2006-09-03

Wood-Route – auf dem Holzweg?

Abgelegt unter In eigener Sache von Kreuvf um 17:50:53

Ende 2005 sind wir zurück zur Telekom gewechselt, da der Volumentarif über 5GB bei 1&1 auf Dauer zu teuer wurde (wegen Überschreitung des Traffics) und wir zufällig auch ein Rückkehrerangebot von der Telekom erhalten hatten, das uns eine echte Flatrate mit DSL-2000 zum Preis für DSL-1000 bescherte. Da ich nicht auf ewig Router mit meinem Rechner spielen wollte und so wertvolle Ressourcen für meinen Bruder verschenkt habe, hatte ich beschlossen, dass ein Router angeschafft wird. Es sollte ein Qualitätsprodukt sein, das den Maximalpreis von 150EUR nicht übersteigen durfte und viele Features haben musste.

Nachdem ich einen Artikel auf Tom’s Hardware über den Claxan “Router” SA-110 gelesen hatte und ich auf Anhieb keine negativen Rezensionen dazu im Internet finden konnte, stand für mich fest, dass das der Router sei mit dem ich arbeiten will.

Das besonders Beeindruckende an diesem Gerät ist die Möglichkeit eine Festplatte bis zu 200GB einbauen zu können und diese dann als Netzlaufwerk nutzen zu können. Eine alte 2,3GB-Festplatte durfte sich über eine erneute Verwendung freuen. Dank dieser Festplatte ist es sogar möglich einen FTP-Server einzurichten, sodass man Dateien ins Netz stellen kann und der eigene Rechner nicht mal laufen muss. Mit einem Firmware-Update gab es dann auch die Möglichkeit einen einfachen Webserver laufen zu lassen, habe das allerdings nie ausprobiert.

Alles in allem war ich hin und weg von diesem Wundergerät. Der einzige Onlineshop, bei dem man diese Server Appliance bestellen konnte, war der der ARP Datacon, später erfuhr ich, dass Claxan eine ARP-Marke sein soll.

Eins hätte ich mir aber doch genau anschauen müssen: Der Router hat kein integriertes Modem. Als ich nach Weihnachten 2005 dann den Router bekam und ihn konfiguriert hatte, ist mir aufgefallen, dass ein Modem fehlt (Blitzmerker eben :D). Da ich mir den Router gekauft hatte, wurde mein Bruder damit beauftragt ein Modem zu kaufen und da der wiederum keine Ahnung von nix hat was diese Technik anbelangt, habe ich ein Modem für ihn ausgesucht, das er dann auch bezahlt hat – es ist das D-Link DSL-360T. Nachdem ich alles fein säuberlich eingerichtet hatte, was für meinen Geschmack erstaunlich schnell vonstatten ging, konnten bis zu vier Rechner an den Router angeschlossen im Netz surfen.

Wunderbare Welt – bis zum 19.07.2006. Das Modem von D-Link kann per Konfiguration mittels Weboberfläche verschiedene Betriebsmodi einnehmen. Ich habe nur zwei der vier angebotenen gebraucht: PPPoE und Bridged Mode. Beim PPPoE-Modus gibt man die Verbindungsdaten in das Modem ein und man surft dann via Modem. Im Bridged Mode muss der angeschlossene Rechner dem Modem sagen was es zu tun hat – oder eben der Router. Ab dem 19.07.2006 also gab es einen Fehler im Zusammenspiel von Router und Modem. Es gab nach etwas mehr als einer Minute einen Disconnect (Verbindungstrennung) und der Reconnect (Wiederaufbau der Internetverbindung) wurde erst einige Minuten nach der Trennung durchgeführt. Da das Modem praktisch ein hirnloser Zombie ist und alle Befehle vom Router erhält, konnte es sich meiner Einschätzung nach auch nur um ein Routerproblem handeln.

Am 21.07.2006 habe ich dann eine E-Mail zum Support geschickt, in der das Problem detailliert geschildert wurde. Die Antwortmail erhielt ich noch am selben Tag und man riet mir die Werkseinstellungen zu laden. Wenn das nicht funktionieren sollte, so solle ich die neueste Firmware (1.52 –> 1.62) einspielen und danach die Werkseinstellungen laden und alles neu konfigurieren. Gesagt, getan. Alles lief glatt..

.. bis zum 28.07.2006. Ich nahm den Router wie jeden Morgen in Betrieb und das Problem ist zurückgekehrt. Ohne Vorwarnung war es wieder da, dieses lästige kleine Problem, das einem den Spaß am Surfen raubt. Also gleich wieder eine Mail an den Support, alles beschrieben und auf die Antwort gewartet. Die bekam ich am 31.07.2006 und man meinte, dass nach meinen ausgiebigen Test es so scheine, dass der NAS Server defekt sei. Für Garantiefragen solle ich mich an den Händler wenden. Und auch hier wieder: Gesagt, getan!

Das Gerät am 08.08.2006 sehr sicher verpackt (bin mir sicher, dass man es aus einem Flugzeug in 5000m Höhe hätte schmeißen können, ohne dass es einen (weiteren) Defekt gibt) unfrei an die Retourenabteilung der ARP Datacon geschickt und am 11.08.2006, ein Freitag, ein “Austauschprodukt” erhalten. Warum ich das in Anführungszeichen schreibe, wird sich später klären.

Das angebliche Austauschprodukt war aber auch nicht besser als das anscheinend defekte Gerät, das ich am 08.08. eingeschickt hatte. Gleicher Fehler und gleiches Verfahren von meiner Seite aus: E-Mail an den Support. In der Mail habe ich begründet warum ich ausschließen kann, dass es

  • an der Leitung liegt,
  • am Modem liegt,
  • an den Firewall-Einstellungen des Routers liegt,
  • an der Firmware-Version des Routers liegt,
  • am Firewall NAT Service des Modems liegt.

Die Mail hatte ich am 14.08.2006 geschickt. Der sonst so schnelle Support hat sich diesmal ca. zwei Tage Zeit gelassen mit der Antwort, die für die benötigte Zeit allerdings extrem knapp und unbefriedigend ausfiel. Es hieß nur, dass man mir dabei auch nicht mehr weiterhelfen könne und ich die bereits erwähnte Empfehlung ein anderes Modem zu benutzen doch einfach mal annehmen sollte.

In meiner Antwortmail schrieb ich, dass ich mich nach einem Leihmodem aus dem Freundes- und Bekanntenkreis umschauen wollte. Doch auch der Freundes- und Bekanntenkreis hatte kein Ersatzmodem oder war nicht in der Lage dieses herzugeben.

Habe mich dann entschlossen nach ewiger Warterei auf Antwort von ehemaligen Klassenkameraden die Klassenkameraden ehemalig sein zu lassen und mir eben wohl oder übel ein zweites Modem zu bestellen. Es handelt sich dabei um das Teledat 302 von T-Com, bestellt habe ich es bei Amazon. Dieses kam am Samstag, den 02.09.2006, bei mir an und ich habe es selbstverständlich auch sofort ausprobiert. Dieses Modem lässt sich gar nicht konfigurieren, es läuft von Anfang an und bis in alle Ewigkeit nur im Bridged Mode – also ideal für den Router. Habe sofort alles angeschlossen und dann abgewartet was passiert.

Der Router verbindet über das Modem ins Internet, er hat das Modem also “akzeptiert” und kann damit arbeiten. Und was passiert? Richtig, Disconnect nach etwas mehr als einer Minute und dann wieder Minuten warten bis zum Reconnect.

Daher meine einfache Vermutung: Man hat mir kein Austauschprodukt gegeben, sondern einfach die Platine meines alten Routers behalten und den Aufbau neu gemacht. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Mein weiteres Vorgehen sieht so aus, dass ich am Montag, den 04.09.2006 mit meinem Kundenberater bei der ARP sprechen werde. Entweder ich erhalte endlich ein funktionierendes Produkt oder ich will mein Geld zurück. Je nach dem wie man mit mir am Montag umspringt werde ich hier ein Fazit als Update reinbauen.

Nachtrag am 05.09.2006 um 8:39 Uhr:
Gestern habe ich mit meinem Ansprechpartner bei der ARP telefoniert und eingewilligt ein weiteres und letztes Mal ein Austauschprodukt zu erhalten. Hoffen wir nur, dass es sich auch wirklich um ein Austauschprodukt handelt.

Nachtrag 08.09.2006:
Am Montag, den 04.09.2006, habe ich wie schon beschrieben bei der ARP angerufen und mir eine Retourennummer geben lassen. Noch am selben Tag gegen 15 Uhr das Paket zur Post gebracht. Am Donnerstag, den 07.09.2006, überreicht mir dann ein Mitarbeiter des Deutschen Paketdienstes ein Paket von der ARP Datacon. Im Paket befand sich ein neuer Router, den ich auch gleich angeschlossen und ausgetestet habe.

Ergebnis: Funktioniert wie am ersten Tage.

Fazit: Auch wenn das Produkt defekt war, war die ARP freundlich und hat mir ohne zu Murren und ohne Zusatzkosten ein Austauschprodukt gegeben.

Links:

E-Mail-Paket mit kompletten Mailwechsel bis zum 01.09.2006 (.7z-Datei)
Artikel zum Claxan SA-110 bei Tom’s Hardware
Claxan-Homepage
ARP-Homepage
Amazon-Artikel Teledat 302
RASPPPOE – PPPoE u.a. für Win98

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2006-08-31

Guild Wars-Wunschliste

Abgelegt unter In eigener Sache,Software von Kreuvf um 12:27:03

Bald kommt der dritte Teil von ArenaNets kostenlosem Onlinespiel Guild Wars raus und natürlich wird es viele Neuerungen geben. Meine Wunschliste sieht wie folgt aus:

Mehr: Stats

Mit der Schadensanzeige für Pets und kleinen lilanen Zahlen für Veränderungen am Energievorrat hat Guild Wars einen großen Schritt nach vorne gemacht. Vor allem all jene, die alles bis ins kleinste Detail messen und ausrechnen wollen, haben damit und mit dem Trainingsgebiet beim Great Temple of Balthasar Gelegenheit viele Faktoren in ihrem Lieblingsspiel genau zu erfassen.

Doch gibt es auf dem Gebiet der Werte und Statistiken in Guild Wars immer noch viel zu tun. Deshalb habe ich eine Liste mit allen Verbesserungen, die ich mir in diesem Bereich wünsche, zusammengestellt.

  • Stats der Waffen im Spiel ersichtlich (Angriffsradius, Angriffsgeschwindigkeit etc.)
  • Rüstungs- und Waffenwerte von Pets im Spiel ersichtlich
  • Pet-Stats ingame ersichtlich
  • im GvG: GUI-Element, das Flaggenbesitz anzeigt und bis zum nächsten Moral Boost runterzählt
  • Statistikseiten über freigeschaltete Waffenskins, Zweitehanditemskins, Upgradekomponenten, Skills, Runen, Rüstungen, Pets, Pet-Evolutionsstufen, Itemrequirements
  • alle vier Waffenslots für PvP-Charaktere belegbar

Mehr: Pets

  • färbbare Pets (Pet Dye)
  • Rüstung für Pets (sollten dann die wohl vom Level abhängige “Körperrüstung” ersetzen)
  • Rucksäcke für Pets (alle 5 Level ein Sack für je 5 Items)
  • Pet Evolution ingame erklären und Hinweise für die jeweiligen Erfordernisse geben
  • nach dem Spielertod Pet von Spieler steuerbar

Mehr: Hetz

  • Prestige-Rüstungen für PvP freischaltbar
  • seltene Waffen/Zweitehanditemskins für PvP freischaltbar
  • Nicht-Upgrade-Modifikatoren für PvP freischaltbar (15% mehr Dmg bei HP>50%)
  • req. von 9 auf PvP-Waffen durch Identifizieren von req. 8 und kleiner Waffen herabsetzbar
  • Pets für PvP wählbar; freischalten per PvM (ansonsten nur ein Standardpet)
  • Pet-Evolutionen für PvP freischaltbar

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2006-08-21

USA & USB

Abgelegt unter Humor,In eigener Sache von Kreuvf um 08:42:00

Kreuvfs Zitat bei GBOLetzte Woche habe ich zur deutschen bash.org-Seite ein Zitat eingeschickt – wie so oft. Doch nun ist das erste Mal ein Zitat von und mit mir freigeschaltet worden. Für die Komplettansicht einfach auf das Bild klicken und danach am besten auch gleich noch voten.

Nachtrag 14:35 Uhr:
Flop-Charts von heuteAuch wenn das Zitat schlecht ist, hat es immer noch den Vorteil vielleicht auf Platz der Flop-Charts zu kommen. Wie immer gelangt man durch Klick auf das Bild zur vollständigen Version.

Gibt aber dennoch Leute, die mir alles Gute wünschen (Hinweis: “Isu” ist eine Kurzform meines Guild Wars-Ingame-Nicks).

Nachtrag 23.08.2006 um 7:34 Uhr:
Zitat wurde jetzt aus der Datenbank entfernt.

Quelle:
GERMAN-BASH.org – Zitat 54523

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2006-08-15

Hardwareabschaltung

Abgelegt unter Software,Technologie von Kreuvf um 10:57:25

PowerDVD unter WindowsXPSolche Meldungen kommen beim neuen Windows, Windows Vista, sicherlich nicht mehr – stattdessen werden die entsprechenden Ausgänge einfach deaktiviert.

Übrigens gibt es im Treibermenü der Grafikkarte keine Möglichkeit einzelne Ausgänge zu deaktivieren – aber hey, woher soll denn die arme DVD-Software das wissen? Oder die kopiergeschützte DVD?

Der Screenshot wurde von einem Rechner mit Original-Windows XP, Original-DVD-Software und mit der Original-DVD gemacht.

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2006-08-10

Regulationswut

Abgelegt unter Soziales Umfeld,Webdesign von Kreuvf um 09:48:10

Eine Studie der Universität von Alberta zufolge werden Internetseiten nicht durch strengere Kontrollen und Auflagen für Webseiten-Admins/Webmaster sicherer. Gemeint ist damit vor allem die Weitergabe von Informationen, die bei einer Registrierung oder Bestellung gemacht werden.

Wie bekannt sein dürfte werden Adressen und E-Mail-Adressen für viel Geld gehandelt und so erscheint es für den einen oder anderen Webmaster – Datenschutz hin oder her – lukrativ seine in einer Datenbank gespeicherten User-Informationen einfach an den Höchstbietenden zu verkaufen.

In der o.g. Studie wurde u.a. die Top100 der US-amerikanischen Business-Webseiten analysiert, bevor erst kürzlich verabschiedete Gesetze zur Regulierung der Informationsverfolgung und des Informationsverkaufs (im Original: laws to regulate the tracking and selling of information) in Kraft getreten sind. Verglichen hat man diese Ergebnisse dann mit den schon länger unter Regulation stehenden Webseiten im Vereinigten Königreich.

Herausgefunden hat man folgendes: Die überregulierten Webmaster im Vereinigten Königreich haben oftmals nur die Informationen herausgegeben, die sie per Gesetz auch herausgeben müssen. Viel schlimmer ist dann aber noch, dass diese Informationen in unverständlicher Juristensprache (Original: legalese; dürfte wohl auch eingedeutscht als “Juristisch” (als Bezeichnung für eine Sprache) übersetzt werden) gefasst war.

Es wird eindeutig für ein selbstregulierendes System plädiert, da in beiden Systemen Betrüger gleich oft auftauchen, aber dafür in den regulierteren Systemen die Schwere des Betrugs größer ist.

Das Fazit, das Dr. Karim Jamal, ein Professor an der University of Alberta School of Business, daraus zieht ist eindeutig: “Unsere Forschung zeigt uns, dass, wenn wir uns auf strikte Regulation und harte Gesetze verlassen, es uns nur mehr kostet das auch umzusetzen, es mehr Komplexität und Verwirrung verursacht und zu krasseren Betrugsfällen führt.”

Quelle:
eurekalert.org – More regulations make Web sites less trustworthy, study shows

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