Sprecher: Gunnar Thöle, Jörg Dürre
Sprache: Englisch
Link: mirror.fem-net.de
Unterhaltungswert: 0/5
Informationsgehalt: 2/5
Bonus: keinen
Nochmal?: Nein
Bewertung: Wie schon in der Q-&-A-Session am Anschluss des Vortrags von einem Zuschauer angemerkt, hat mich dieser Vortrag auch herb enttäuscht. Ich hatte gehofft, dass das nicht so ein „Kauf-dir-ein-paar-Solarmodule-und-tüddel-die-zusammen-:ugly:“-Vortrag wird… wurde es aber. Und als besonders nerviges Feature hat der Hauptvortragende beim Reden dauernd die Augen zugemacht, fährt bestimmt Hybrid. Und auch sonst kam mir das so vor, als wäre da nicht allzu viel Substanz hinter gewesen. Hatte elektrische Schaltungen mit Erklärungen zur Schaltung und den einzelnen Bauteilen erwartet, aber davon war genau nichts zu sehen.
Sprecher: Alexander ‘alech’ Klink, Julian | zeri
Sprache: Englisch
Link: mirror.fem-net.de
Unterhaltungswert: 5/5
Informationsgehalt: 5/5
Bonus: keinen
Nochmal?: Ja
Bewertung: Die beiden Sprecher haben äußerst eindrucksvoll demonstriert, dass eine Lücke, die in Perl bereits seit 2003 behoben ist, grundsätzlich auch in vielen modernen Sprachen vorhanden ist und auf einfachste Art und Weise von fern ausgenutzt werden kann, um mit minimalen Mitteln eine enorme Serverlast zu verursachen. Die Live-Demo hat das dann auch sehr schön demonstriert. Interessant war vor allem zu sehen, welche Entwickler wie auf die Lücke reagiert haben.
Sprecher: Falk Lüke, Markus Beckedahl
Sprache: Deutsch
Link: mirror.fem-net.de
Unterhaltungswert: 2/5
Informationsgehalt: 4/5
Bonus: keinen
Nochmal?: Ja
Bewertung: Die beiden Sprecher haben einen Überblick über das Ziel der Aktion „Echtes Netz“ gegeben. Wichtig ist dabei vor allem, dass Netzneutralität zum einen in seinen Dimensionen und zum anderen auch grundsätzlich für den Otto-Normal-Bürger verständlich gemacht werden soll. Die Aufrufe zur Beteiligung/Unterstützung wären meiner Meinung nach um einiges wirkungsvoller gewesen, wenn nicht laufend darauf verwiesen worden wäre, dass die Sprecher sich wenigstens in die Fußgängerzone stellten und Flyer verteilten, während „die anderen“ sich ja nicht engagierten. Interessant war vor allem, dass die Arbeit hinter der Aktion sehr viel Papierkram ist und vor allem immer geschaut werden soll, welcher Dreckspatz durch eine andere Hintertür versuchen will Netzneutralität einzuschränken.
Sprecher: Christoph Engemann
Sprache: Englisch
Link: mirror.fem-net.de
Unterhaltungswert: 2/5
Informationsgehalt: 5/5
Bonus: keinen
Nochmal?: Ja
Bewertung: Besonders an diesem Vortrag finde ich, dass er per se erst mal gar nicht in einen Hacker-Congress passt, dann aber doch durchaus sehr interessante Informationen bereit hielt. Unter anderem, seit wann für alle Einwohner Vor- und Familienname Standard wurde, wer anfänglich Geburtsdaten zu welchem Zweck gesammelt hat und wie sich das dann über die Zeit entwickelt hat. Leider fehlte ein bisschen Zeit, sodass nicht der gesamte Inhalt präsentiert werden konnte. Aber der Hauptpunkt wurde deutlich: zum Regieren müssen Regierungen ein Mittel haben ihre Untertanen zu adressieren. Und die Verknüpfung der Person mit der identifizierenden Information zeigt sich als Knackpunkt an der ganzen Sache und lässt auch erkennen, weshalb Regierungen weltweit ein Interesse daran haben mit immer mehr Biometrie Identitäten feststellen zu können.
Sprecher: Kai Denker
Sprache: Englisch
Link: mirror.fem-net.de
Unterhaltungswert: 1/5
Informationsgehalt: 3/5
Bonus: keinen
Nochmal?: Nein
Bewertung: Für diesen Vortrag schaute Kai zurück auf den Btx-Hack und seine Auswirkungen auf die Bekanntheit und das Image von Hackern. Wichtig war dabei der Einfluss auf die Gesetzgebung. Vom Englisch her leider nicht so – verglichen mit dem Englisch, mit dem ich sonst konfrontiert werde, war das immer noch sehr gut – sauber wie andere Congress-Teilnehmer, aber kein Grund sich zu verstecken. So richtig habe ich nicht verstanden, worauf der Talk hinaus wollte. Das sah mir so aus, als wollte Kai da Anlauf nehmen, also weit ausholen, um alle Leute in ein bestimmtes Boot zu holen, um dann in die Vollen zu gehen. Wie auch immer die ausgesehen hätten. Am Ende kam dann nur raus, dass der CCC zwar einen Einfluss auf die Gesetzgebung hatte (ob beabsichtigt bezweifle ich aber), sich das aber in der Rechtssprechung kaum ausgewirkt hätte. Vor Gericht sieht das aber wohl nicht so großartig aus, als würde da zwischen „Guten“ und „Bösen“ unterschieden. Mir fehlt da halt sowas wie ein tieferer Sinn, auch wenn ich nicht ausschließen will, dass das an mir liegt, dass ich diesen Sinn nicht sehe.