Kreuvfs Allerweltsblog

2010-01-15

Lukreative Lüge

Auf heise.de kann man lesen, dass „[d]ie Neue Musikzeitung Online beispielsweise […] die Einigung “als wichtigen Schritt zur gerechten Entlohnung der Kulturschaffenden [lobt]”“. Worum geht’s? Die ZPÜ freut sich ein Loch in den Bauch, dass zusammen mit VG WORT und VG Bild-Kunst ein paar Computerhersteller, die in dem BCH e. V. organisiert sind, zugestimmt haben, dass diese zumindest mal vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2010 eine Gebühr auf Computer mit und ohne Brenner erheben: Für PCs mit eingebautem Brenner soll diese 13,65 € betragen, für PCs ohne eingebautem Brenner soll diese 12,15 € betragen.

Ich sehe das so: Es gibt keinen Grund, weshalb jemand, der nicht an der Herstellung oder dem Vertrieb der PCs beteiligt ist, auch nur einen Cent dafür bekommen sollte. Ich weiß auch nicht wie man derart dumm-dreist verlogen sein kann zu behaupten es handele sich um eine gerechte Entlohnung der Kulturschaffenden. Allein dieses Wort: Kulturschaffende. Ihr geldgeilen Arschlöcher! Kultur wird nicht erschaffen, sondern gelebt. Und noch dazu ist die einzig gerechte Entlohnung für an obigen Prozessen Unbeteiligte 0 €. Es gibt keinen Grund, weshalb irgendsoein selbsternannter Kulturschöpfer auch nur einen Cent von mir kassieren darf, wenn ich einen Computer kaufe oder einen Rohling oder einen Scanner oder einen Drucker…

Haben die Piraten da eigentlich was in ihrem Programm? *hint* *hint*

2010-01-10

OpenOffice.org Base: Zellen aus Calc einfügen

Abgelegt unter In eigener Sache,Software von Kreuvf um 11:35:50

Da es mich selbst jetzt viel zu viel Zeit gekostet hat, will ich das mal für diejenigen da draußen, die vor demselben Problem stehen, aufschreiben.

Ausgangslage

Eine OpenOffice.org-Datenbank „LitDB2010-01-09.odb“ und ein OpenOffice.org-Tabellendokument „20100110_Literatur_Bachelorarbeit.ods“. Ich hatte meine Literatur erst immer brav in eine .dbf-Datei eingetragen und wollte das dann wie gewohnt im Writer nutzen. Nur der scheint mit dem Update auf 3.1 einfach keine Lust mehr auf .dbf zu haben, weshalb ich drei Stunden damit zubringen musste den Dreck wieder gerade zu biegen, sodass es jetzt mit einer Datenbank läuft. Ist natürlich übelster Overkill, da ich an und für sich keine Datenbank will und brauche, eine einfache Tabelle reicht vollkommen aus. Aber gut, die haben halt für mich entschieden, dass es mit Datenbank funktioniert, also mache ich das so!

In die OO.oDB habe ich dann gestern meine Tabelle importiert, habe als Ausgangsmaterial eine leere Datenbank aus der deutschen OpenOffice.org-Wiki (Kopie der Musterliteraturdatenbank) genommen. Einfach den gesamten Zellbereich markiert, kopiert, in die Tabelle in der Datenbank eingefügt und fertig.

Zellen aus Calc einfügen

Nun habe ich trotzdem noch die Calc-Tabelle, weil ich dort das Autovervollständigungsfeature habe und so zum Beispiel für Journalkürzel nur die ersten paar Zeichen tippen muss, um dann durch die verschiedenen bisher eingetippten Kürzel durchtabben zu können. Das ist ein Feature, das ich in OO.o Base nicht habe, weshalb ich es auch nicht einsehe mich damit rumzuquälen. Habe ich also einen neuen Eintrag hinzugefügt und dachte mir, dass ich jetzt ja nur diese Zellen (von Spalte A bis AE) markieren, kopieren und dann per Rechtsklick auf die Tabelle in OO.o Base und mit „Einfügen“ das auch einfügen könnte. Also den Namen der Tabelle im daraufhin erscheinenden Menü eingeben, „Daten anhängen“ wählen und im nächsten Schritt dann einfach „alle“ auswählen und damit ist die Sache gelaufen, denn wenn ich das in gEdit einfüge, sehe ich, dass das nichts weiter als tab-getrennte Daten sind, sollte also kein Problem für eine Datenbankanwendung sein das zu verstehen und entsprechend meinen Vorstellungen umzusetzen. Weit gefailt!

Was natürlich auch nicht geht (wäre auch einfach viel zu einleuchtend! :X) ist ein direktes Einfügen in die Tabelle. Da kann man nur in genau eine Zelle etwas einfügen, sodass man höchstens zellenweise was einfügen könnte oder eben den Inhalt einer gesamten Zeile in genau einer Zelle hätte. Fail, fail, fail >.<

Stattdessen muss ich die zu kopierenden Einträge zusammen mit den Spaltenbeschriftungen kopieren, was bedeutet, dass ich eine neue Calc-Tabelle erstelle, da dann die Spaltenbeschriftungen reinkopiere und danach dann die eigentlich zu kopierenden Zeilen. Wenn ich dann den Zellbereich auswähle und dann versuche das wie oben in die Tabelle in der OO.oDB einzufügen und dieselben Einstellungen wie oben wähle, dann erhalte ich tatsächlich mein Wunschergebnis: Die neuen Zeilen sind in der Tabelle drin.

2010-01-08

Hacker-Manifesto wird 24

Abgelegt unter In eigener Sache von Kreuvf um 05:57:09

Wie auch schon 2007, 2008 und 2009 feiert das Hackermanifest auch in diesem Jahr wieder am 8. Januar Geburtstag.

The Hacker Manifesto

by
+++The Mentor+++
Written January 8, 1986

Another one got caught today, it’s all over the papers. “Teenager Arrested in Computer Crime Scandal”, “Hacker Arrested after Bank Tampering”…

Damn kids. They’re all alike.

But did you, in your three-piece psychology and 1950’s technobrain, ever take a look behind the eyes of the hacker? Did you ever wonder what made him tick, what forces shaped him, what may have molded him?

I am a hacker, enter my world…

Mine is a world that begins with school… I’m smarter than most of the other kids, this crap they teach us bores me…

Damn underachiever. They’re all alike.

I’m in junior high or high school. I’ve listened to teachers explain for the fifteenth time how to reduce a fraction. I understand it. “No, Ms. Smith, I didn’t show my work. I did it in my head…”

Damn kid. Probably copied it. They’re all alike.

I made a discovery today. I found a computer. Wait a second, this is cool. It does what I want it to. If it makes a mistake, it’s because I screwed it up. Not because it doesn’t like me… Or feels threatened by me.. Or thinks I’m a smart ass.. Or doesn’t like teaching and shouldn’t be here…

Damn kid. All he does is play games. They’re all alike.

And then it happened… a door opened to a world… rushing through the phone line like heroin through an addict’s veins, an electronic pulse is sent out, a refuge from the day-to-day incompetencies is sought… a board is found. “This is it… this is where I belong…” I know everyone here… even if I’ve never met them, never talked to them, may never hear from them again… I know you all…

Damn kid. Tying up the phone line again. They’re all alike…

You bet your ass we’re all alike… we’ve been spoon-fed baby food at school when we hungered for steak… the bits of meat that you did let slip through were pre-chewed and tasteless. We’ve been dominated by sadists, or ignored by the apathetic. The few that had something to teach found us willing pupils, but those few are like drops of water in the desert.

This is our world now… the world of the electron and the switch, the beauty of the baud. We make use of a service already existing without paying for what could be dirt-cheap if it wasn’t run by profiteering gluttons, and you call us criminals. We explore… and you call us criminals. We seek after knowledge… and you call us criminals. We exist without skin color, without nationality, without religious bias… and you call us criminals. You build atomic bombs, you wage wars, you murder, cheat, and lie to us and try to make us believe it’s for our own good, yet we’re the criminals.

Yes, I am a criminal. My crime is that of curiosity. My crime is that of judging people by what they say and think, not what they look like. My crime is that of outsmarting you, something that you will never forgive me for.

I am a hacker, and this is my manifesto. You may stop this individual, but you can’t stop us all… after all, we’re all alike.

Quellen

Spiegelung des Hacker Manifesto
Wikipedia zum Hacker-Manifest

2010-01-05

Paragraphenreiter

Abgelegt unter Humor,Kurioses von Kreuvf um 21:55:01

§ Ich mache derzeit meine Bachelorarbeit am KIT und der Rechner, an dem ich die meiste Zeit über arbeite, hat eine Ami-Tastatur.

§ Gut, dass die Umlaute nicht drauf sind, ist verständlich und ubercool.

§ Aber es hat mich gewundert, dass das Paragraphenzeichen auf der Tastatur fehlt! D:

§ Wenn das mal kein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass die Deutschen Paragraphenreiter sind!

§ EOF

2010-01-03

Jugendschutz I

Abgelegt unter Kurioses,Software,Soziales Umfeld,Wortschatz/Sprache von Kreuvf um 20:41:17

Deutschland ist so zensiert jugendgeschützt, dass die deutsche Wikipedia die einzige(?) Sprachversion der Wikipedia ist, die über einen Artikel „Bloodpatch“ verfügt. Man bedenke da die Relevanzkriterien der deutschen Wikipedia und, dass es den Artikel bereits seit über fünf Jahren gibt!

WHAT AN ACHIEVEMENT

Notiz: Wenn das ein Podcast wäre, würde an jeder Stelle, an der “deutsche Wikipedia” erwähnt wird, ein Fanfarenjingle eingespielt :P

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