Kreuvfs Allerweltsblog

2007-09-27

Webtipps für den 27.09.2007

Abgelegt unter Webtipps von Kreuvf um 21:01:18

CO2: “Ich war’s nicht!”

Deep-sea temperatures warmed about 1,300 years before the tropical surface ocean and well before the rise in atmospheric CO2, the study found. The finding suggests the rise in greenhouse gas was likely a result of warming and may have accelerated the meltdown – but was not its main cause.

“You can no longer argue that CO2 alone caused the end of the ice ages.”

The study does not question the fact that CO2 plays a key role in climate.

“I don’t want anyone to leave thinking that this is evidence that CO2 doesn’t affect climate,” Stott cautioned. “It does, but the important point is that CO2 is not the beginning and end of climate change.”

Quelle: Carbon dioxide did not end the last Ice Age – EurekAlert.org
Schade, jetzt kann man nicht mehr behaupten, dass CO2 für das Ende der Eiszeit verantwortlich ist und die Sinnigkeit CO2-senkender Maßnahmen ist meiner Meinung nach damit auch in Frage gestellt. Denn wenn CO2 nicht allein verantwortlich ist für einen Klimawandel, sondern als Folge einer Erwärmung vermehrt produziert wird, dann sollten wir uns vielleicht eher darauf konzentrieren unsere Ozeane abzukühlen… vielleicht mit Trockeneis?

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2007-09-26

Excel 2007: Probleme bei der Multiplikation

Abgelegt unter Software,Technologie von Kreuvf um 09:25:47

Vor einiger Zeit berichtete ich in einem Webtipps-Artikel darüber, dass Apples Numbers "absolut" nicht kann. Während die Heise-News dazu im Nachhinein geupdated wurde und es sich herausstellte, dass es kein generelles Problem ist, sondern "nur" mit der gewählten Lokalisierung zusammenhängt – aber auch das ist natürlich schlimm genug – dürfte das Problem, das jetzt über Microsofts Excel 2007 bekannt geworden ist, ein wenig schlimmer sein.

Scheinbar geben einige Multiplikationen, die eigentlich 65.535 (das ist 216-1) zurückgeben sollten, stattdessen lieber 100.000 zurück. Hat man also in Zelle A1 die Formel "=850*77,1", so wird in A1 nicht 65535 erscheinen, sondern 100.000. Rechnet man jetzt in Zelle A2 mit Zelle A1 weiter, stößt man je nach verwendeter Rechenart auf merkwürdige Ergebnisse:

  • "=A1+1" gibt 100.001 zurück,
  • "=A1*2" gibt 131.070 zurück,
  • "=A1*1" gibt 100.000 zurück,
  • "=A1-1" gibt 65534 zurück,
  • "=A1/1" gibt 100.000 zurück und schlussendlich gibt
  • "=A1/2" 32767,5 zurück.

Verwirrt? Macht nichts, die Software kostet schließlich was und muss daher ja auch was taugen (#1-Argument der Open-Source-Software-per-se-Ablehner) und vielleicht ist die Mathematik ja auch falsch?

Natürlich kann man Excel in Schutz nehmen und behaupten, dass man ja so selten eine Multiplikation hätte, die 65535 ergibt, dass das bestimmt niemanden behindern könnte. Aber was ist, wenn jemand 850 Arbeitsstunden zu je 77,1 € mit Excel abrechnet und dann aus den Daten eine PDF erstellt, die später als Rechnung für den Kunden gelten soll? Wer würde dann auf die Idee kommen, dass die überschüssigen 34465 € durch einen Fehler in Excel entstanden sind? Und wenn man auf die Idee kommt und das noch rechtzeitig merkt, der Kunde seine Rechnung aber schon in den Händen hält, mit welchen Worten wird man dann dem Kunden versuchen zu erklären, dass der Betrag durch einen Fehler in Excel entstanden ist? Eine Firma, die mir das auf die Schnelle versuchen würde zu erklären, wäre gleich in einer unseriösen und inkompetenten Ecke (“Die können ja nicht mal ihr Excel richtig bedienen >.<“) bis man sich dann davon hat überzeugen können, dass tatsächlich das teure1 Excel der Schuldige ist.

1 Preise zu Excel 2007 und Office 2007 bei Amazon:

Und all diese Versionen enthalten den tollen Multiplikationsfehler…

Nachtrag 10.10.2007 um 19:15 Uhr

Hotfix beseitigt Rechenfehler in Excel 2007 – heise online

Quellen: Excel 2007 Multiplication Bug – Slashdot via Fefes Blog, Kommentar über die Art der Multiplikationsfehler

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2007-09-25

#erdbeerfeld@pflanzenchat

Abgelegt unter Humor,Kurioses,Technologie von Kreuvf um 16:53:04

Wie jetzt herausgefunden wurde sind die so ruhig herumstehenden Pflanzen alles andere als ruhig. Hochvernetzt haben Pflanzen die Möglichkeit zu "chatten". Aber über was chattet man denn so als Pflanze?

Der News, auf die ich mich mit diesem Kurzartikel beziehe, zufolge warnen sich Pflanzen über ihr eigenes Pflanzen-Internet vor bösen Eindringlingen, die die Pflanzen anknabbern wollen (ja, Vegetarier, auch ihr seid damit gemeint!). Die Pflanzen scheinen aber ein wenig ausgeklügeltes Sicherheitskonzept zu haben (nein, hier kommt jetzt keine doofe Bemerkung über Windows1), da sich auf diesem Wege auch Viren vermehren können.

Es ist übrigens auch nur eine Frage der Zeit bis findige Terroristen auf die Idee kommen das Pflanzeninternet zu nutzen, um ihre bösen Terroranschläge zu planen. Auch nicht lange dauern wird es dann bis entsprechende Politiker eine Dauerüberwachung des Pflanzeninternets samt Möglichkeiten zum Einsatz des Bundestrojaners auf PlantOS fordern.

Quelle für das “Pflanzeninternet”: Clever plants chat over their own network – EurekAlert.org

1 Lieber ein Zitat von Fefe: “Wer einen Blick in die Tagespresse wirft, stellt schnell fest, daß alle paar Tage in allen möglichen PC-Publikationen von Unsicherheiten und Unstabilitäten von Windows die Rede ist. Jeder weiß das. Wenn jemand einen PC mit Windows kauft, obwohl er das weiß, dann ist das grob fahrlässig.”

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2007-09-23

Polizeidirektion HD an Kreuvf

Abgelegt unter In eigener Sache,Soziales Umfeld von Kreuvf um 11:45:10

DIN A4-Umschlag, schnell aufmachen, Papier zu 1/3 rausgeholt: "Polizeidirektion Heidelberg". w00t, was können die nur von mir wollen? Papier komplett rausziehen: "Umfrage zur Sicherheitslage in der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim"

Gut, dann erstmal weiterlesen, damit der Puls wieder runterkommen kann:

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Schutz vor Kriminalität und den Gefahren des Straßenverkehrs gehören zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen.

Noch vor Essen, Trinken, Schlafen und einem Dach über dem Kopf…

Sicherheit ist aber auch für die Attraktivität einer Kommune als Wohnort oder Wirtschaftsstandort von Bedeutung.

Ach, darauf läuft es hinaus, wieder geht es nur ums Geld ^^

Dann kommt noch so bisschen Blabla, dass einen auf jeden Fall dazu bewegen soll diesen Fragebogen auszufüllen, am Ende der ersten Seite steht dann noch "Ihre Beteiligung an der Befragung ist selbstverständlich freiwillig.". Die ganze Sache ist natürlich auch anonym.

Komme ich also endlich zu den Fragen. Frage 1 will als Antwort wissen, in welchem Teil von Hockenheim ich denn wohne – ja, die Statistiker haben mit mehr Daten mehr Arbeit und können damit mehr Geld verdienen.

2. In einem Wohnbezirk oder einer Gemeinde können verschiedene Probleme auftauchen. Wie ist das in Ihrer Wohngegend?

Man kann folgende Probleme/Punkte jeweils bewerten mit "Kein Problem", "Ein geringes Problem", "Ein ziemliches Problem" und "Ein großes Problem": sich langweilende und nichtstuende Jugendliche, fliegende Händler/Haustürgeschäfte, Drogenabhängige, undiszipliniert fahrende Autofahrer, Viele Ausländer/Asylbewerber, Ausländerfeindlichkeit/Rechtsradikalismus. Anschließend soll man mit den selben Bewertungsmöglichkeiten folgende Punkte bewerten: heruntergekommene und leer stehende Gebäude, zerstörte Telefonzellen, besprühte/beschmierte Hauswände, Schmutz/Müll in den Straßen oder Grünanlagen, Diebstahl, Sachbeschädigung, Gewalt, falsch oder behindernd parkende Autos.

Die nächste einigermaßen interessante Frage war dann Frage 9:

Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Ihnen persönlich folgende Dinge in Ihrer Wohngegend/Stadtteil im Laufe der nächsten 12 Monate tatsächlich passieren werden?

Kurze Zwischenfrage: Es heißt da dauernd "Sie persönlich" und "Ihnen persönlich", aber gibt es das Gegenteil überhaupt? Kann einem etwas nicht-persönlich passieren?

Dieses Mal darf man folgende Unglücksfälle bewerten mit "Gar nicht wahrscheinlich", "Wenig wahrscheinlich", "Ziemlich wahrscheinlich" und "Sehr wahrscheinlich": Verletzung durch einen Autounfall, Angepöbeltwerden, Geschlagen- und Verletztwerden, Betroffensein von einem Wohnungs/Haus-Einbruch, Überfallen- und Beraubtwerden (Diebstahl unter Gewaltanwendung), Bestohlenwerden (Diebstahl ohne Gewaltanwendung), Vergewaltigtwerden oder sexuell Angegriffenwerden, sexuell Belästigtwerden.

"Frage" 14 war dann meine Lieblingsfrage: "Ihre Ideen sind gefragt! – Verbesserungsmöglichkeiten und Anregungen"
Und hier meine Antworten:

  • Fragen zur Präsenz von Blitzern
  • Fragen zu den größten Problemen im Straßenverkehr (überhöhte Geschwindigkeit, Abstand n. einhalte, Überfahren von Fußgängerüberwegen trotz wartender Passanten
  • Fragen zu häuslicher Gewalt

Gerade der letzte Punkt ist doch mit am wichtigsten, wenn es um das Sicherheitsgefühl geht. Wie soll sich jemand irgendwo sicher fühlen, wenn er Zuhause schon Schläge kriegt?

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2007-09-22

Webtipps für den 22.09.2007

Abgelegt unter Webtipps von Kreuvf um 19:24:25

Bildgröße ändern durch Retargeting

Ich habe darüber schon vor einiger Zeit bei heise.de gelesen, nun auch ein Video dazu bekommen, das ich niemanden vorenthalten möchte:
Image resizing using energy paths

Der Kommentar ist auf Englisch, daher noch kurz etwas zum Inhalt: Gezeigt wird ein neues Verfahren zur Vergrößerung/Verkleinerung von Bildern, wobei nicht darauf geachtet wird, dass das Bild mitsamt seinen Proportionen und dem kompletten Inhalt erhalten bleibt. Stattdessen werden gewisse Bildteile beim Verkleinern weggelassen und beim Vergrößern anhand der Umgebung hinzugefügt. Auch wer kein Englisch versteht, wird beeindruckt sein.

Acetonperoxid komplett ungeeignet

Die drei bösen Terrorverdächtigen aus [Kaff vergessen – irgendwas, das auf Ober.* passt] haben ja noch viel böseres Wasserstoffperoxid gelagert und wollten sich daraus ja angeblich das hochgefährliche Acetonperoxid, kurz APEX, herstellen. Nun habe ich über Fefe herausgefunden, dass APEX wohl eines der ungeeignetsten Stoffe für Terroristen ist, den man sich vorstellen kann. Die Begründung ist denkbar einfach: Mehr als 10 g dieses Stoffes detonieren von selbst und der Umgang mit diesem Stoff während der Herstellung ist ähnlich gefährlich. Eine falsche Bewegung und alles fliegt in die Luft. Die offizielle Variante scheint mir erwartungsgemäß immer fauler.

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