Webtipps für den 02.08.2007
Freie Alternativen sind keine Konkurrenz
Es gibt ja hin und wieder Leute, die behaupten, dass freie Alternativen zum Microsoft’schen Office-Platzhirsch keine Konkurrenz darstellten.
Gut, Works ist nicht Office, es ist eher so eine Art Alles-in-einem-Sparversion von Office, aber immerhin:
Mit einer speziellen Works-Version, die während der Nutzung Werbung einblendet, will Microsoft der zunehmenden Konkurrenz durch kostenlose Pakete wie OpenOffice und durch webbasierte Angebote wie Google Text & Tabellen begegnen. […]
Quelle: Microsoft testet werbefinanziertes Works – heise.de
MS Office auf dem Mac verspätet sich
In der Zwischenzeit könnte man als mac-nutzendes Unternehmen ja vielleicht an gewisse freie Alternativen denken und MS den Laufpass geben. Und für die gesparten Lizenzgebühren könnte man auch glatt einen oder mehrere Entwickler bezahlen, die daran weiterarbeiten.
Wegen Problemen bei der Umsetzung des Quelltextes auf Intel-basierte Systeme und beim OpenXML-Dateiformat verschiebt Microsoft die für dieses Jahr geplante Markteinführung der nächsten Version des Mac-Office-Pakets auf den kommenden Januar. […]
Quelle: Office 2008 für Mac OS verspätet sich – heise.de
BSA will Verräter
[…]
Die Kampagne soll vor allem Mitarbeiter in Unternehmen mit unlizenzierter Software in der Hauptstadt motivieren, der BSA beispielsweise online Hinweise auf entsprechende Praktiken zu geben.
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Quelle: Branchenverband BSA startet Berliner Kampagne gegen “Software-Schnorrer” – heise.de
Ich hoffe, dass es möglichst viele dieser Verräter gibt, denn dann werden die betroffenen Unternehmen entweder mächtig Kohle abdrücken oder schauen sich nach freien Alternativen um.
Lustig ist allerdings folgende Rechnung:
Sollte die “Piraterierate” auf zehn Prozent gesenkt werden, könnten laut dem Verband in der IT-Branche 30.000 neue Arbeitsplätze und kumulativ 3,6 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen entstehen.
Quelle: Branchenverband BSA startet Berliner Kampagne gegen “Software-Schnorrer” – heise.de
Dazu müssten sich aber auch all jene Unternehmen, die ab diesem Zeitpunkt Lizenzgebühren zahlen müssten, sich diese Gebühren auch leisten können. Und was bringt es der IT-Branche, wenn 30.000 neue Arbeitsplätze entstehen könnten, wenn die Unternehmen, die die Software nutzen sollen, in den Ruin getrieben werden?
Übrigens verwundert es mich, dass bei Unternehmen von “Software-Schnorrern” die Rede ist, wohingegen bei Privatpersonen nach dem nur schlimmstmöglichen Wort gesucht zu werden scheint (man hat sich wohl auf “Raubkopierer” geeinigt).
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